Notarzt Dr. Eckart Friedrich geht in den Ruhestand
Nach über 40 Jahren im Notarztdienst wurde der ehemalige Chefarzt der anästhesiologischen Abteilung an der Kreisklinik Roth, Dr. Eckhart Friedrich, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Neben den Kolleginnen und Kollegen der Rettungswachen Roth, Georgensgmünd und einigen Notärzten des Notarztstandorts Roth würdigten auch Landrat Ben Schwarz, Peter Gallenmüller (Vorsitzender BRK Kreisverband Südfranken), Karl Schnitzlein (3. Bürgermeister Stadt Roth), Alfred Cacek (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Mittelfranken Süd), Hans-Jürgen Hähnlein (Geschäftsführer Zweckverband für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung), Dr. Achim Ehrt (Chefarzt BRK Kreisverband Südfranken), Karl Dirr (Leiter Rettungsdienst BRK Südfranken) und Pierre Gubo (Stellvertretender Leiter Rettungsdienst BRK Südfranken und Wachleiteiter der Rettungswache Roth) die jahrelange, herausragende Arbeit des 79-jährigen Notarztes.
Als Abschiedsgeschenk gab es von den Mitarbeitenden der Rettungswachen Roth und Georgensgmünd sowie der Notarztgruppe Roth eine „Rentnerbank“, die bei Dr. Friedrich im Garten einen entsprechenden Platz finden wird.
„Freddy“, wie Dr. Friedrich im Kollegenkreis genannt wurde, begann seine Karriere im Rettungsdienst als Sanitäter in Windsbach und führte sie Anfang der 1980er Jahre als Notarzt erst in Ansbach und später in Roth weiter. Als Urgestein des Rettungsdienstes wurde er standesgemäß mit einer Leihgabe des BRK Museum Nürnberg, dem ersten Nürnberger Notarztfahrzeug, zur Rettungswache Roth chauffiert. Dort brachte er den Kollegen und Teilnehmenden in seiner berührenden und anschaulichen Art des Erzählens die Unterschiede und Weiterentwicklung des Rettungsdienstes über Jahrzehnte in einer kleinen Rede näher.
Hier wurden auf der humorvollen Seite zum Beispiel das heute undenkbare Bierchen zum Mittagessen oder die Zigarette als Trinkgeld dankbarer Patienten genannt. Friedrich ging aber auch auf ernste Themen, wie die Behandlungsprioritäten von zeitkritischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Schlaganfällen und die Entwicklung der Versorgungsmöglichkeiten in der präklinischen Medizin ein.
Der Abschied aus dem Notarztdienst fiel Dr. Friedrich an diesem Abend merklich nicht leicht. Auch den Kollegen des Kreisverband Südfranken, die auf eine manchmal längere und manchmal kürzere gemeinsame Zeit mit ihm zurückblicken, wird er menschlich, sowie auch fachlich im Einsatzdienst fehlen. Aber auch jetzt, nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst aös Notarzt wird er immer ein gern gesehener Gast auf der Rettungswache sein.